Ich habe schließlich doch noch ein Cafe gefunden, dass zumindest schon mal bis 22 Uhr offen hat. Dass es neben heißer Schokolade und veganer Sandwiches auch noch Ausrüstung für Fesselspiele bietet, sowie erst ab 18 ist, ist mal nebensächlich.
Wer sich jetzt einen Schicki-Micki-Fetisch Untergrund-Club ähnlich dem wie im Film "Lost in Translation" vorstellt, liegt falsch. Es ist ein simples Cafe im Altwarenmöbelstil wie es auch schon in Wien (im 7. Bezirk) modern wird - nur dass halt auch noch ein paar BDSM Aktfotografien an der Wand hängen.
San Francisco wirkt sehr offen zum Thema Sexualität, und das mit einer Erwachsenheit, wie ich sie bislang nur aus dem britischen Fernsehen kenne. Am Hop-On Hop-Off Bus wurde auch der Ausgang der Gay-Pride sowie der LGBT Bewegung generell in San Francisco erwähnt.
Diese Offenheit hat auch etwas sonderbare Ausprägungen. Das Bild oben zeigt die Aussenwand einer "Gesellschaft" auf der Market Street. Diese Gesellschaft, mit schon einigen Niederlassungen in den USA, bewirbt Ihre Kundschaft mit der Steigerung des Orgasmusgefühls. Der nächste Workshop ist erst in ein paar Wochen, somit kein Test von mir.
Ich lese gerade auf der Speisekarte des Cafes: "Did you know? Your food or drink can be served to you in a dog bowl!"
Am Terminkalender ist diese Woche auch ein Anfängerworkshop für Fesselspiele angesagt. Obwohl sowas seinen Reiz hätte - wann kommt man schon zu sowas - bin ich da leider schon anderwertig gebunden. Dank Meetup im Netz habe ich ein Kabarret/open-mic Event an diesem Abend woanders gefunden und schon Tage zuvor angemeldet. Freizeitstress im Urlaub.
Ansonsten gabs heute einige Spaziergänge durch die Stadt. Inklusive dem Besuch eines Turms, der auch gleich als Aussichtswarte dient. Für morgen hab ich mir schon eine Karte für die Überfahrt zu Alcatraz gesichert.
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