Von all den sonst empfohlenen Sehenswürdigkeiten, die mich interessieren, habe ich alle gesehen; Nun ging es daran die kleineren Schauplätze zu besuchen.
Neben dem Straßenbahnmuseum (ein größerer Raum mit ein paar Plakaten und haufenweise Gimmicks) besuchte ich auch das Museum der Cable Cars. Sonstige Museen von öffentlichen Verkehrsmittel gewohnt, stellte ich mir das genauso vor - ein paar Räume mit einigen alten oder restaurierten Stücke der Verkehrsgeschichte, dazu Texte und gut.
Im Wesentlichen war es das auch. Der Raum jedoch eine große Halle - Und als Hauptanschauungsobjekt kein restaurierter Wagen, sondern die Seilzuganlage der vier im Betrieb befindlichen Linien selbst! Mir fehlt bislang die Erfahrung, mit einem Pater Noster zu fahren, doch diese Anlage ist ein imposanter Gruß Ingenieurstechnik der vorletzten Jahrhundertwende. Es hat auch was eigenes, durch die Straßen zu gehen und das konstante Singen der gezogenen Drahtseile im Boden zu hören. Ich muss mir für meine zukünftigen Reisen ein Kleingerät für Tonaufnahmen zulegen.
Am Abend dann der Insider-Tipp. "Fireside Storytelling" nennt sich das Ganze und bietet eine Bühne einmal pro Monat für Leute, meist Standup-Comedians, die Kurzgeschichten aus ihrem Leben zu vorgegebenen Themen erzählen. Das Thema heute war "Oh Shit!" und die Geschichten handelten von Schockmomenten, Scham und Panik - allesamt sehr unterhaltsam.
Den einen Technik-Event hatte ich falsch in Erinnerung - der ist erst morgen. Gut, dass ich das in der Früh noch geprüft hatte, bevor ich bei der Firma eingefallen wäre.
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